QuickEdit in Micro­soft Share­Point – vollwer­tiger Ersatz für die DataSheet View?

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Mit Share­Point 2013 wurde eine neue Kompo­nente zur Bearbei­tung von Listen einge­führt, die sogenannte QuickEdit. Parallel dazu wurde die DataSheet View Funktio­na­lität aus Share­Point 2013 Sites entfernt. Zählt man eins und eins zusammen, so kann man zu dem Schluss kommen, dass die QuickEdit ein Nachfolger für die DataSheet View ist.

Technisch gesehen ist die HTML5 basierte QuickEdit durchaus eine Weiter­ent­wick­lung im Gegen­satz zur Active‑X basierten DataSheet View, welche eigent­lich eine Office Kompo­nente ist. Funktional und perfor­man­ce­seitig (je nach Browser) gibt es jedoch Unter­schiede zwischen diesen Komponenten:

  • Geänderte Funktio­na­lität in der QuickEdit im Vergleich zur DataSheet View 
    • Bei der QuickEdit handelt es sich um eine Kompo­nente zum Bearbeiten von Listen. Es werden daher Schreib­rechte auf der Liste voraus­ge­setzt. Ein Leser kann nicht in die QuickEdit wechseln, da die Schalt­fläche deakti­viert ist. Ruft ein Leser die QuickEdit über einen Direkt­link auf – z.B. wenn die Standard­view eine QuickEdit View ist -, so werden keine Daten angezeigt.
    • Gruppierte Sichten lassen sich nicht in der QuickEdit bearbeiten, ebenso ist eine Inline-Filte­rung nach Personen nicht möglich.
    • Ändern von Inhalts­typen ist über die QuickEdit nicht möglich, ebenso das Bearbeiten von Textfel­dern mit Versionierung
  • Perfor­mance: Bei Nutzung von IE10 oder IE11 nimmt die Ladezeit mit Anzahl der angezeigten Zellen in der QuickEdit mehr oder weniger liniear zu. Das führt aber bereits bei mittel­großen Listen zu deutlich spürbaren Ladezeiten, bei größeren Listen hilft dann oft nur ein Alter­na­tiver Browser.
  • Neben diesen Unter­schieden zur aus Share­Point <= 2010 bekannten DataSheet View gibt es auch nützliche neue Funktionen in der QuickEdit: 
    • Managed Metada­ten­felder lassen sich mit der QuickEdit sehr gut bearbeite
    • Es ist möglich, einfache Spalten­typen über die QuickEdit anzulege
    • Hohe Browser­kom­pa­ti­bi­lität, da kein lokales Office mehr nötig ist – welches das Active‑X Control bereitstell
    • Die QuickEdit funktio­niert auch Document Sets

Es ist anzuraten bereits im Vorfeld von einem Upgrade auf Share­Point 2013 auf die funktio­nellen Unter­schiede einzugehen.

Joachim von Seydewitz

Joachim von Seydewitz

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